Corona/ COVID-19/ SARS-CoV-2, die Pandemie, um die sich die Welt in den letzten Monaten dreht, hat viele Namen und etliche Facetten. Das Tragen von Gesichtsmasken an öffentlichen Orten und das Einhalten der Mindestabstände gehören mittlerweile zu unserem Alltag – und das Gesundheitswesen steht vor riesigen Herausforderungen. Auch unsere Berufsgruppe der Diätassistent*innen [Link über die Tätigkeitsinhalte der Agentur für Arbeit] bleibt von den Auswirkungen des Virus nicht unberührt. Beraten und Therapieren mit Kontaktverbot? – Schwierig. Zahlreiche, zum Teil selbstständige, Diätassistent*innen stiegen in der ersten Zeit ausschließlich auf digitale Alternativen wie Online-Beratungen/-therapien und Webinare um und mussten sich gezwungenermaßen mit neuer Technik sowie damit einhergehenden Datenschutzbestimmungen auseinandersetzen. Bildungseinrichtungen wie Berufsfachschulen für Diätassistent*innen und Hochschulen mussten sich neu organisieren. Campus leer gefegt – der neue Trend heißt Online-Lehre. Nicht nur technisch eine Herausforderung.
Dass die Digitalisierung bedeutungsvolles Thema ist, war uns bereits vor der Pandemie bewusst. Dennoch zeigt uns die aktuelle Situation in aller Deutlichkeit auch Grenzen auf und, dass wir alle, auch wir als Digital Natives, noch viel dazulernen können. Dass sich sogar Vereine wie #Gesundheit bilden, um die Digitalisierung im Gesundheitswesen mitzugestalten, unterstreicht die Relevanz des Themas für den Gesundheitssektor zusätzlich.
Im privaten Bereich nehmen digitale Endgeräte und soziale Medien längst einen großen Platz in unserem Alltag ein, natürlich auch bei uns Diätassistent*innen. Die wachsende Präsenz und Positionierung von Ernährungsfachkräften auf vielen Plattformen macht das deutlich. Nur eine Website besitzen? Das reicht heutzutage nicht mehr aus, ist nahezu schon altmodisch. Heute wird erwartet, dass man uns auf Xing, LinkedIn, TikTok, Instagram und Facebook findet. Es wird geteilt, geliked, getaggt – dadurch ist mittlerweile eine kleine, aber starke Community entstanden.
Podcasts sind “Wissen to go”
Neben Social Media gibt es mittlerweile ein anderes Medium, welches stark gefragt ist: die Podcasts. “Wissen to go” aus verschiedensten Kategorien: Politik, Humor, Business, Lifestyle und natürlich auch Ernährung. Bisher sind hier nur einige wenige Diätassistent*innen vertreten. Unter anderem wir – Jennifer Schoffelke, Hande Gagali und Klara Wittmer – mit unserem Podcast “Heiß&Rettich”, der im Übrigen auch zu Zeiten von Corona entstanden ist. Unsere Zielgruppe sind junge, gesundheitsbewusste Menschen, die beruflich nicht im Bereich Ernährung tätig sind, sich aber für dieses Thema interessieren und ihr Wissen in diesem Bereich erweitern wollen. Vielleicht gehörst Du auch dazu.
Wir sind aber kein klassischer Fachpodcast – unser Ziel ist es, in einer lockeren Atmosphäre, wie beispielsweise bei einem Cocktailabend unter Freund*innen, ernährungsbezogene Themen zu bequatschen und dabei auch Alltägliches zu thematisieren. Hierbei geht es uns nicht nur um die reine Wissensvermittlung, sondern vielmehr um eine humorvolle Art mit dem Thema Ernährung umzugehen. Neben einigen Lachern soll den Zuhörer*innen also ein Mehrwert in Sachen Ernährung geboten werden. Wir vereinen demnach sowohl die Expertise von ausgebildeten Diätassistent*innen als auch den Humor von drei jungen, befreundeten Frauen. Unser Podcast ist auf Plattformen wie Spotify, Apple Podcast, Deezer und podcast.de zu finden. Hier veröffentlichen wir jeden zweiten Freitag eine neue Folge. Wer nicht genug von uns haben kann, oder uns noch gar nicht kennt, der darf uns gerne auch auf Instagram unter dem Namen “heiss.und.rettich” besuchen und uns ein paar Herzchen und/oder Feedback dalassen.
Warum und wie haben wir mit dem Podcast begonnen?
Aber Ihr fragt Euch jetzt sicherlich – Wie seid ihr auf einen Podcast gekommen und wie habt ihr das umgesetzt? Um ehrlich zu sein – wir hören selber gerne Podcasts, hatten Lust auf einen eigenen und wir haben es einfach gemacht. Ohne jegliche professionelle Unterstützung. Wir haben bei Null angefangen, uns eingelesen und uns einfach gewagt, etwas Neues auszuprobieren. Natürlich sind wir auch jetzt noch längst keine Profis. Bei der Tonqualität unserer ersten Folgen ist beispielsweise noch sehr viel Luft nach oben, denn wir haben – wie es sich für blutige Anfänger gehört – einfach ohne professionelle Mikros und Ausstattung angefangen unsere Folgen aufzunehmen. Ganz nach dem Motto – Start before you’re ready. Die Rollenverteilung im Team hat sich im Übrigen von ganz allein ergeben, denn jeder macht das, was er am besten kann. Hande beschäftigt sich mit dem Ton und unterstützt Klara bei Instagram. Klara designed die Bilder und Logos und Jenny kümmert sich darum, dass die Folgen rechtzeitig hochgeladen werden. Dabei nutzen wir teilweise kostenlose Programme, teilweise zahlen wir allerdings auch aus eigener Tasche etwas.
Da die Ernährung der Kern unseres Berufs und somit ein großer Teil unseres Lebens ist, war klar, dass der Podcast in diese Richtung gehen soll. Ein Podcast ist, wie wir finden, eine von vielen Möglichkeiten, wie man unseren Beruf, die Ernährung und alles was dazugehört in unserer Gesellschaft präsenter machen und Menschen dafür sensibilisieren kann. Wo uns Heiß & Rettich hinführen wird, wissen wir selbst noch nicht. Wir wissen aber, dass es unglaublich Spaß macht, sich an etwas Neuem auszuprobieren und sehen das so: im Schlimmsten Fall haben wir etwas dabei gelernt.
Ihr habt eine eigene Idee – legt los!
Deshalb wollen wir euch ermutigen: Ruft gemeinsam neue, kreative Projekte ins Leben! Die Digitalisierung bietet dazu viele tolle Möglichkeiten, die zu unserem Vorteil genutzt werden können. Falls Ihr euch in diesem Gebiet schon super auskennt, engagiert euch z. B. in Fachgruppen Eurer Berufsverbände und bringt Eure Ideen und Kompetenzen aktiv mit ein!
Wolltest Du vielleicht schon immer YouTube-Videos drehen? Oder hast Du auch schon mal mit dem Gedanken gespielt, einen Podcast zu starten? Dann los! Vernetzt Euch über Plattformen wie #Gesundheit. Auch wenn das alles zunächst nicht perfekt ist – nutzt die aktuelle Situation und probiert Euch aus. Falls Ihr Fragen rund um das Thema Podcast habt, meldet Euch gerne über Instagram bei heiss.und.rettich oder per Mail an heissundrettich@web.de. Wir freuen uns, wenn wir den ein oder anderen von Euch bald kennenlernen und uns mit Euch austauschen können!
Liebe Grüße,
Jenny, Hande und Klara
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Hör-Empfehlung 🙂