Endlich Sommer!
Sonne! Sommerferien! Hitzefrei! – viele sind mitten im Jahresurlaub. Auch die Klausurenphase nähert sich langsam – für manche auch laaaaangsaaaaam – dem Ende. Urlaub für alle! Oder?
Die heiße Jahreszeit verbinden wir häufig mit Sonne, Strand und Erholung. Aber macht Urlaub eigentlich gesund? Wie erhole ich mich richtig? Und habe ich als Student auch Anspruch auf bezahlten Urlaub? In dieser sommerlichen Urlaubsedition der #Märchenstunde geht’s um genau das.
Urlaub und Gesundheit
Urlaub und Ruhepausen braucht jeder – gemerkt hat man das tatsächlich im ersten Weltkrieg als mit der Senkung der Arbeitszeit in den Munitionsfabriken auch die Zahl der Unfälle, Fehler und krankheitsbedingten Ausfälle sank. Die positive Wirkung von Urlaubsphasen auf die Gesundheit wurde inzwischen von unterschiedlichen Studien untersucht: Erschöpfungserscheinungen mindern sich, die Stimmung wird besser, der Blutdruck sinkt und auch das Risiko für einen Herzinfarkt wird geringer. Klingt gut. Aber wie erhole ich mich am besten, um all diese Vorteile aus meinem Urlaub mitzunehmen?
Mal so richtig erholen
Zur Ruhe kommen und Abschalten – das sind Umfragen zufolge die Top-Urlaubsgründe. Um dieses Ziel zu erreichen wählen über die Hälfte der Reisenden den Bade- und Strandurlaub. Das kann für viele auch genau das richtige sein: denn Urlaub ist zunächst einmal dafür da, einfach zu tun, worauf man Lust hat. Manch einen bringt Nichtstun ans Ziel, anderen ein gutes Buch und wieder andere finden erst bei einer ausgiebigen Wanderung das ersehnte Urlaubsgefühl. Es gibt also ganz individuelle Urlaubsstrategien – und das ist auch gut so. Wer sich allerdings vom Faulenzen platt und krank fühlt, könnte von einer aktiveren Urlaubsgestaltung mehr profitieren. Und wer von seinen straffen Urlaubsplänen gestresst ist, könnte möglicherweise etwas mehr Ruhe gebrauchen. Es gibt also „leider“ kein Geheimrezept für den einen, entspannenden Urlaub. Doch zwei Erholungsfaktoren scheinen, laut Forsa-Umfrage, besonders gut zu wirken: Sonne und Natur.
Recht auf Urlaub – und zwar bezahlt
In Deutschland gilt glücklicherweise seit 1963 das Mindesturlaubsgesetz für Arbeitnehmer (Bundesurlaubsgesetz). Das bedeutet, dass Arbeitnehmer sowie Auszubildende jährlich Anspruch auf vier volle Wochen bezahlten Urlaub haben. Das gilt vom Prinzip her übrigens auch für Werkstudenten! Arbeitet man als Werkstudent jede Woche zwei Tage, so hat man, aufs gesamte Jahr gesehen, Anspruch auf acht Tage bezahlten Urlaub. Arbeitet man unregelmäßig, so ergibt sich der Urlaubsanspruch anhand der bisher durchschnittlich abgeleisteten Arbeitszeit. Wichtig: Als Arbeitnehmer, habe ich die Pflicht meinen Urlaub geltend zu machen und entsprechend einzufordern. Also los, frei nehmen!
Urlaub im Alltag?
Leider dauern die positiven Urlaubseffekte häufig nicht lang an. Zu schnell hat uns der Alltag wieder fest im Griff und Vorschlafen geht halt einfach nicht. Die Lösung: Auch im Alltag mal Urlaub machen. Sich bewusst entspannen, Pausen nehmen und auch einfach mal tun, worauf man Lust hat. Diese Balance im Alltag zu finden, kann eine wahre Herausforderung sein. Aber: Je weniger gestresst wir in den Urlaub gehen, umso erholsamer ist er.
Du hast ein Kapitel der Märchenstunde verpasst? Kein Problem! Hier geht es zu den ersten beiden Kapiteln.
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